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Mittwoch, 9. Februar 2011

Wer bin ich?

Manchmal ist es schoen zu merken, dass manche Dinge bleiben. Auch wenn es nicht ganz optimale Charaktereigenschaften sind. So faellt mir auf, dass diese Unlust, den Maedels von der Herderschule auf ihre netten, hilfsbereiten und ausfuehrlichen E-Mails zu antworten, genau die selbe ist wie damals, als ich es zwischen all meinen "Verpflichtungen" in DE nicht geschafft habe, meiner Gastfamilie zu antworten. Diese Menschen und das, ueber was sie schreiben, wird bald vielleicht eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen, doch bis dahin dauert es noch ein wenig. Solange bin ich mit einem anderen, auch nicht grade schlechtem Leben beschaeftigt. Ich schwebte die ganze Zeit mit der, aehm, Definierung meines Charakters in luftleerem Raum, und jetzt habe ich einen kleinen Ast zum Festhalten gefunden. Irgendwo tief in mir drinn, da bin ich immer noch die Alte. Die, die ich so gut kenne. Und das kann kein Land, keine Kultur und vor allem kein Mensch jemals aendern. Ja, ein sehr beruehigendes Gefuehl.

(Falls jemand von meinem Geschwafel genervt ist: Ja, vielleicht hab' ich auch zu viel Zeit zum Nachdenken. Aber die brauch ich im Moment.)

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Sommerferien vs. Vorweihnachtszeit.

Ohh, ich habe gerade das erste Tuerchen des Paeckcheninhaltes, des Adventskalenders aufgemacht, und mir ist jetzt erst aufgefallen, dass das ja 'persoenliche' Bilder hinter den Tuerchen sind. Also Bilder, die mich betreffen.
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Heute war es der Kuchen, den meine Freundinnen mir zum Abschied gebacken haben. Der 'Boa-Viagem-Brasilien-Kuchen'. Als ich das Bild sah musste ich fast anfangen zu heulen, wegen der Erinnerungen an die schoenen und ruehrenden Momente mit euch. DANKE NOCH MAL.

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Generell fuehlt es sich ein bisschen komisch an ein Adventskalendertuerchen zu oeffnen. Ja, es ist der erste Dezember. Ja, letzen Sonntag war der erste Advent. Und ja, ich habe seit gestern Sommerferien.
Und es fuehlt sich auch nur nach Sommerferien an. Nach ewig schlafen, nach Dinge mit Freunden planen, nach an den Strand fahren. Und nicht nach Vorweihnachtszeit. Unser Weihnachtsbaum hier ist einen halben Meter gross und aus Plastik. Die Weihnachtsdekorationen an den Palmen auf der Strasse wirken irgendwie affig. Einen Nikolaustag gibt es nicht. Von Weihnachtsmarkt und Gluehwein brauchen wir gar nicht anfangen.
Aber es gibt Weihnachten, und mein Vater hat mir schon erzaehlt dass am 24. fast alle engeren Verwandten (etwa 60 Leute) hier zu uns ins Haus kommen und wir gut essen werden und uns gut unterhalten werden. Am 25. fahren wir dann auf die Farm meiner Grossmutter. Auch gut essen und gut unterhalten. Und irgendwie ist das ja der Kern von Weihnachten. Das man mit seiner Familie zusammen gluecklich ist und das feiert. Von daher ist der andere Kram gar nicht so tragisch.