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Montag, 24. Januar 2011
Frustrationen des Lebens.
Manchmal sind Plaene zu schoen um glatt zu laufen. Genau so geht es mir im Moment, denn irgendwie laeuft gar nichts so wie geplant. Durch bloedes Zusammenspiel von Ereignissen die keiner richtig beeinflussen konnte liege ich jetzt nicht am Strand und sonne mich, sondern Zuhause in meinem Bett und quaele mich mit einer komischen Art von Heimweh herum. Und genauso wie der Grund unseres Nichtsverreisens von keinem richtig verschuldet werden kann hat meine Traurigkeit so viele Urspruenge, dass ich keinen beschuldigen kann oder will. Ich muss einfach lernen, damit umzugehen und eine Loesung fuer mich finden. Das Ganze war vorgestern viel schlimmer als gestern, gestern viel schlimmer als heute und ich merke dass ich nicht mehr so weit vom Ziel entfernt bin. Freut euch auf einen weiteren (hoffentlich etwas froehlicheren) Post diese Woche.
Samstag, 8. Januar 2011
ueber Silvester, Neujahr, Angst vor der Rueckkehr nach Deutschland und Gestaltung von viel, viel Freizeit
Hallo Leute! Ja, ich habe immer noch Ferien.
Es war Silvester. Wir haben bei meiner Oma zu Abend gegessen und dort auch 'reingefeiert', was allerdings reltiv langweilig war. Wir haben nicht mal angestossen oder so, ich bin nur kurz nach Mitternacht mit meiner Gastmum auf die Strasse und wir haben ein wenig Feuerwerk geguckt. Danach bin ich noch mit Freunden ausgegangen (an Silvester ist hier jeder auf der Strasse), was echt lustig war.
Neujahr haben wir den Tag wieder bei meiner Oma mit Essen verbracht, das ist hier Tradition. Nachts, draussen mit Freundinnen.
Ich muss sagen, mittlerweile haben sich hier schon manche echt gute Freundschaften entwickelt, das wird total komisch in 6 Monaten alles hier zurueck zu lassen. Meistens verdraenge ich die Gedanken daran. Natuerlich vermisse ich Deutschland und meine Familie und Freunde dort unendlich, und es gibt Momente in denen ich nichts als zurueck will. Aber ich weiss eine Sache: Ich habe mich veraendert und ihr euch auch. An manchen Stellen wird es krachen und an anderen viel besser passen als vorher, ich werde eine Art zweiten Kulturschock durchmachen, werde irgendwie meinen neuen Platz finden muessen, so aehnlich wie als ich hier her kam. Es wird nicht einfach werden, und das macht mir Angst.
Zureck zu meiner Freizeitgestaltung: Eigentlich mache ich jeden Tag was mit Freunden. Meistens ins Fitnessstudio, in den Pool oder was Essen. Oder alles. Ausserdem war ich ordentlich shoppen. Ich schlafe Ewigkeiten. Ich habe Gossip Girl von der 1. bis zur 4. Staffel komplett durchgeschaut. Ich war zu faul um ins Volleyballtraining zu gehen (wenn die Schule anfaengt auf jeden Fall wieder!!!)
Gestern, mit ein paar Freunden kochen (ICH MACHE BRIGADEIRO!):
Vor ein paar Tagen mit Freundinnen bei mir im Pool:
Ein Kuss zum Schluss.
& vergesst nicht mir ein Frohes Neues zu wuenschen ;)
Es war Silvester. Wir haben bei meiner Oma zu Abend gegessen und dort auch 'reingefeiert', was allerdings reltiv langweilig war. Wir haben nicht mal angestossen oder so, ich bin nur kurz nach Mitternacht mit meiner Gastmum auf die Strasse und wir haben ein wenig Feuerwerk geguckt. Danach bin ich noch mit Freunden ausgegangen (an Silvester ist hier jeder auf der Strasse), was echt lustig war.
Neujahr haben wir den Tag wieder bei meiner Oma mit Essen verbracht, das ist hier Tradition. Nachts, draussen mit Freundinnen.
Ich muss sagen, mittlerweile haben sich hier schon manche echt gute Freundschaften entwickelt, das wird total komisch in 6 Monaten alles hier zurueck zu lassen. Meistens verdraenge ich die Gedanken daran. Natuerlich vermisse ich Deutschland und meine Familie und Freunde dort unendlich, und es gibt Momente in denen ich nichts als zurueck will. Aber ich weiss eine Sache: Ich habe mich veraendert und ihr euch auch. An manchen Stellen wird es krachen und an anderen viel besser passen als vorher, ich werde eine Art zweiten Kulturschock durchmachen, werde irgendwie meinen neuen Platz finden muessen, so aehnlich wie als ich hier her kam. Es wird nicht einfach werden, und das macht mir Angst.
Zureck zu meiner Freizeitgestaltung: Eigentlich mache ich jeden Tag was mit Freunden. Meistens ins Fitnessstudio, in den Pool oder was Essen. Oder alles. Ausserdem war ich ordentlich shoppen. Ich schlafe Ewigkeiten. Ich habe Gossip Girl von der 1. bis zur 4. Staffel komplett durchgeschaut. Ich war zu faul um ins Volleyballtraining zu gehen (wenn die Schule anfaengt auf jeden Fall wieder!!!)
Gestern, mit ein paar Freunden kochen (ICH MACHE BRIGADEIRO!):
Vor ein paar Tagen mit Freundinnen bei mir im Pool:
Was jetzt noch kommen wird:
Dienstag fahre ich mit einer Freundin und ihrer Familie fuer 8 Tage nach Camburiu an den Strand, im Sueden von Brasilien. Kann ich kaum erwarten!!! Dann bin ich drei Tage Zuhause und dann geht es mit meiner Gastfamilie an den Strand von Sao Paulo. Und danach, ja, faengt leider schon wieder die Schule an. Schluss mit Schlafen bis 12.
Ein Kuss zum Schluss.
& vergesst nicht mir ein Frohes Neues zu wuenschen ;)
Donnerstag, 30. Dezember 2010
Post in Brasilien.
Berufstaetige ohne Auto regen sich ueber die deutsche Bahn auf. Austauschschueler in Brasilien regen sich ueber die brasilianische Post auf.
Ein paar Fakten:
P.S.: Ich habe mich trotzdem ueber jeden Brief, jedes Paeckchen sehr gefreut, fuehlt euch von dem ganzen Wirrwarr jetzt nicht abgeschreckt mir Sachen zu schicken. Irgendwann kommt das auch an.
P.P.S: Danke fuer den verspaeteten Adventskalender Oma, meine Gastschwester hatte super viel Spass beim Alle-Tuerchen-Auf-Einmal-Oeffnen.
Ein paar Fakten:
- Ich habe am Anfang meiner Zeit hier ein paar DVDs geschickt bekommen. Die haben drei Wochen gebraucht.
- Einen Tag nach den DVDs wurde ein Paeckchen mit Buechern abgeschickt, das hat allerdings sechs Wochen gedauert.
- Meine Oma aus Bersrod hat mir im Oktober einen Brief geschickt, der war nur zwei Wochen unterwegs!
- Meine Eltern haben mir Anfang November einen Adventskalender geschickt, so einen ganz Grossen, der war Ende November da (drei Wochen)
- Meine Freundinnen haben mir am 12. November einen kleinen Adventskalender mit Smarties geschickt, der brauchte fuenf Wochen (und ich konnte gaaanz viele auf einmal essen).
- Meine Oma aus Buseck hat mir am 2. Dezember eine Weihnachtskarte geschickt, die kam drei Wochen spaeter an, schoen kurz vor Weihnachten.
- Meine andere Oma hat mir zwei Wochen vorher (15. NOVEMBER) eine Weihnachtskarte mit einer Adventskalenderpostkarte geschickt, die kam GESTERN an! (sieben Wochen)
- Meine Eltern haben ein Weihnachtspaeckchen mit kleinen Geschenken Ende November losgeschickt. Es kam vorgestern an. fuenf Wochen. Allerdings gibt es zu diesem Weihnachts(EXPRESS!)paeckchen noch ein kleines Add-On: Meine Eltern haben in Deutschland etwa 100 Euro an Porto bezahlt. Allerdings enthaelt das Paeckchen eine Uhr. Uhren werden verzollt. Als ich das gute Ding also von der Post abholen wollte, musste ich noch mal etwa 70 Euro an Steuern bezahlen. Billiges Vergnuegen, oder?
P.S.: Ich habe mich trotzdem ueber jeden Brief, jedes Paeckchen sehr gefreut, fuehlt euch von dem ganzen Wirrwarr jetzt nicht abgeschreckt mir Sachen zu schicken. Irgendwann kommt das auch an.
P.P.S: Danke fuer den verspaeteten Adventskalender Oma, meine Gastschwester hatte super viel Spass beim Alle-Tuerchen-Auf-Einmal-Oeffnen.
Freitag, 10. Dezember 2010
Unveraenderbare Tatsachen.
Vorgestern Abend war ich mit meiner Mutter und Bruna in der Innenstadt, ein bisschen bummeln. Wir klapperten einige Laeden ab, im zweiten kaufte ich ein paar wunderschoene Ohrringe. Hier gibt es uebrigens seltenst bedruckte Einkaufstaschen zum Transport des gekauften, meist bekommt man einfach nur einen haesslichen weissen Plasikbeutel. So auch letztens, und da ich keine Lust hatte meinen Geldbeutel in der Hand zu behalten steckte ich ihn zu den Ohringen dazu. Danach gingen wir ein Eis essen und danach weiter Schuhe schauen und anprobieren. Sowohl Bruna als auch ich brauchten noch passende fuer unsere Kleider fuer diesen Ball heute Abend. Drei Laeden und kein paar neue Schuhe spaeter waren wir muede und beschlossen am Tag darauf weiterzusuchen. Wir kamen auf dem Weg zum Auto noch an einem Schuhladen vorbei, und ich sah' ein Paar im Schaufenster, dass es vielleicht haette sein koennten. Wollen wir da jetzt noch rein oder lieber morgen weiter suchen? Wir sahen uns an. Naja, das eine Paar Schuhe kann ich ja noch schnell anprobieren. Wie gesagt, so getan, die Verkaeuferin holte die Schuhe fuer mich, ich setzte mich auf einen dieser Sessel, meinen wunderhuebschen Plasikbeutel neben mir. Ich probierte die Schuhe an, lief ein bisschen im Laden herum. Die drueckten am grossen Zeh. Also habe ich die Schuhe zurueckgegeben, bin in meine FlipFlops geschluepft -fertig zum NACH HAUSE gehen-, griff nach meinem Plasikbeutel... Aber hey, wo war der Plasikbeutel auf einmal hin???
Ich denke die Suchaktion in dem Laden, das penetrante Befragen von Mitkunden und das ewige herumgerenne von Laden zu Laden in dem wir vorher waren koennt ihr euch vorstellen. Alles erfolgslos. Als ich mich an dem Abend schlafen legte, besass ich nur noch 19 R$ (etwa 8 Euro) und keine Moeglichkeit an Geld zu kommen (meine Kreditkarten waren in dem Geldbeutel).
Ich durchlief mehrere Phasen der Frustration. Zurerst begann ich alles was ich kurz vorher gemacht hatte zu bereuen, sprich noch in diesen Laden zu gehen, ueberhaupt neue Schuhe zu wollen, ueberhaupt mit den beiden mitgekommen zu sein an dem Abend. Danach versuchte ich es prositiv zu sehen. Versuchte mir einzureden dass man mal was geklaut bekommen muss um zu lernen richtig auf seine Sachen aufzupassen. Versuchte mir einzureden, dass ich ja Glueck hatte, dass mein Pass nicht im Geldbeutel war. Aber so richtig gluecklich wurde ich von dieser ganzen Einrederei auch nicht. Dann vermisste ich die persoenlichen Dinge die in dem Geldbeutel waren, sprich jede Menge Fotos, die Eintrittskarten vom Rodeio, einen Liedtext, meinen Schuelerausweis, meinen Freibaddauerausweis... Danach beschloss ich, dass mir die ganze Sache egal war, so schlimm war das ja auch nicht. Irgendwann nachts kam ich zu dem Schluss, dass, wie ich es auch drehte und wendete, ich auf einer Tatsache sitzen blieb: Mein Geldbeutel war nicht da und das nervte.
Nun ist die Geschichte aber noch nicht zu Ende: Gestern fuhren mein Vater und Bruna noch mal zu dem Laden und haben sich das Ueberwachungsviedeo angeschaut. (ich hatte zu der Zeit grade leider keine Zeit, sonst haette ich mir das selbst angeguckt) Man konnte das Maedchen, so ein- zwei Jahre juenger als ich, dass sich mit dem Beutel davon machte gut erkennen, die Verkaeuferin kannte sie. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat mein Vater sie dann konfrontiert, woraufhin aber alles abgestritten wurde. Also sind wir nachmittags zur Polizei gefahren. Abends um 11 abends (UND ICH WAR MAL WIEDER GRADE NICHT DA :() klingelte sie dann bei uns und gab meinen Eltern den Plasikbeutel (Inhalt noch komplett). Als ich heim kam und das Teil sah hab' ich mich echt uebertrieben gefreut. Nun habe ich meinen Geldbeutel also wieder. Ich bleibe trotzdem auf zwei Tatsachen sitzen:
1. Meine Kreditkarten sind gesperrt und ich bekomme wahrscheinlich erst naechstes Jahr neue
2. Ich habe keine neuen Schuhe
Ich denke die Suchaktion in dem Laden, das penetrante Befragen von Mitkunden und das ewige herumgerenne von Laden zu Laden in dem wir vorher waren koennt ihr euch vorstellen. Alles erfolgslos. Als ich mich an dem Abend schlafen legte, besass ich nur noch 19 R$ (etwa 8 Euro) und keine Moeglichkeit an Geld zu kommen (meine Kreditkarten waren in dem Geldbeutel).
Ich durchlief mehrere Phasen der Frustration. Zurerst begann ich alles was ich kurz vorher gemacht hatte zu bereuen, sprich noch in diesen Laden zu gehen, ueberhaupt neue Schuhe zu wollen, ueberhaupt mit den beiden mitgekommen zu sein an dem Abend. Danach versuchte ich es prositiv zu sehen. Versuchte mir einzureden dass man mal was geklaut bekommen muss um zu lernen richtig auf seine Sachen aufzupassen. Versuchte mir einzureden, dass ich ja Glueck hatte, dass mein Pass nicht im Geldbeutel war. Aber so richtig gluecklich wurde ich von dieser ganzen Einrederei auch nicht. Dann vermisste ich die persoenlichen Dinge die in dem Geldbeutel waren, sprich jede Menge Fotos, die Eintrittskarten vom Rodeio, einen Liedtext, meinen Schuelerausweis, meinen Freibaddauerausweis... Danach beschloss ich, dass mir die ganze Sache egal war, so schlimm war das ja auch nicht. Irgendwann nachts kam ich zu dem Schluss, dass, wie ich es auch drehte und wendete, ich auf einer Tatsache sitzen blieb: Mein Geldbeutel war nicht da und das nervte.
Nun ist die Geschichte aber noch nicht zu Ende: Gestern fuhren mein Vater und Bruna noch mal zu dem Laden und haben sich das Ueberwachungsviedeo angeschaut. (ich hatte zu der Zeit grade leider keine Zeit, sonst haette ich mir das selbst angeguckt) Man konnte das Maedchen, so ein- zwei Jahre juenger als ich, dass sich mit dem Beutel davon machte gut erkennen, die Verkaeuferin kannte sie. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat mein Vater sie dann konfrontiert, woraufhin aber alles abgestritten wurde. Also sind wir nachmittags zur Polizei gefahren. Abends um 11 abends (UND ICH WAR MAL WIEDER GRADE NICHT DA :() klingelte sie dann bei uns und gab meinen Eltern den Plasikbeutel (Inhalt noch komplett). Als ich heim kam und das Teil sah hab' ich mich echt uebertrieben gefreut. Nun habe ich meinen Geldbeutel also wieder. Ich bleibe trotzdem auf zwei Tatsachen sitzen:
1. Meine Kreditkarten sind gesperrt und ich bekomme wahrscheinlich erst naechstes Jahr neue
2. Ich habe keine neuen Schuhe
Donnerstag, 4. November 2010
LANGEWEILE.
… und ihre Konsequenzen.
Ganz ehrlich, vor meinem Austauschjahr hatte ich keinen blassen Schimmer was Langeweile bedeutet. Keine Ahnung, wie sehr Langeweile einen quälen kann und wie sehr ich mich immer wieder selbst ermahnen muss, um nicht vollends in Selbstmitleid und Sehnsucht nach Deutschland zu versinken, nur, weil ich gerade nichts besseres zum drüber nachdenken habe.
Diese Momente gibt es überall: In der Schule, wenn ich nicht verstehe worum es geht, oder zu müde bin um zuzuhören; beim Vôlei, wenn der Ball mal nicht so will wie ich; Zuhause, wenn ich Nachmittags nichts zu tun habe oder abends im Restaurant, wenn die anderen sich gut unterhalte und ich nichts verstehe. Am Schlimmsten ist es eindeutig, wenn ich mit Leuten unterwegs bin, die sich unterhalten, Witze machen und ne’ Menge Spaß haben, währendessen ich nur deneben sitze, immer nur Brocken, aber eben nicht den Zusammenhang, verstehe und mich irgendwie deplaziert fühle. Dann kann ich wirklich depressiv werden. Dann denke ich, wie das jetzt in Deutschland wäre, wie viel Spaß ich haben würde und wie äzend es doch ist dass ich jetzt so teilnahmslos daneben sitze. Vielleicht erwarte ich einfach zu viel von mir selbst, natürlich ist es normal, dass ich so oft so wenig zu tun habe und einfach noch nicht so viel mitbekomme. Trotzdem zieht es mich immer wieder runter, und ich werde richtig wütend auf mich selbst wenn ich aus so tollen Situationen so wenig heraushole.
Ganz ehrlich, vor meinem Austauschjahr hatte ich keinen blassen Schimmer was Langeweile bedeutet. Keine Ahnung, wie sehr Langeweile einen quälen kann und wie sehr ich mich immer wieder selbst ermahnen muss, um nicht vollends in Selbstmitleid und Sehnsucht nach Deutschland zu versinken, nur, weil ich gerade nichts besseres zum drüber nachdenken habe.
Diese Momente gibt es überall: In der Schule, wenn ich nicht verstehe worum es geht, oder zu müde bin um zuzuhören; beim Vôlei, wenn der Ball mal nicht so will wie ich; Zuhause, wenn ich Nachmittags nichts zu tun habe oder abends im Restaurant, wenn die anderen sich gut unterhalte und ich nichts verstehe. Am Schlimmsten ist es eindeutig, wenn ich mit Leuten unterwegs bin, die sich unterhalten, Witze machen und ne’ Menge Spaß haben, währendessen ich nur deneben sitze, immer nur Brocken, aber eben nicht den Zusammenhang, verstehe und mich irgendwie deplaziert fühle. Dann kann ich wirklich depressiv werden. Dann denke ich, wie das jetzt in Deutschland wäre, wie viel Spaß ich haben würde und wie äzend es doch ist dass ich jetzt so teilnahmslos daneben sitze. Vielleicht erwarte ich einfach zu viel von mir selbst, natürlich ist es normal, dass ich so oft so wenig zu tun habe und einfach noch nicht so viel mitbekomme. Trotzdem zieht es mich immer wieder runter, und ich werde richtig wütend auf mich selbst wenn ich aus so tollen Situationen so wenig heraushole.
Samstag, 2. Oktober 2010
"Magst du eigentlich Hitler?"
Von Nazigruessen und Hakenkreuztatoos.
Ein unschoener Teil deutscher Geschichte, der wohl so jeden Austauschschueler im Ausland irgendwann einholt. Das ist nur logisch, denn oft ist Hitler das Einzige, was man so mit Deutschland in Verbindung bringt.
In Deutschland setzt man in Gespraechen ueber dieses Thema immer vorraus, dass Hitler total schlecht und falsch war. Hier weiss das jedoch kaum jemand. Da will der katholische Pfarrer eine nette Geste machen, steht waehrend des Mittagessens mit meiner Gastfamilie auf, streckt schwungvoll seinen rechten Arm in die Luft und sagt „Heil Hitler!“. Oder man schaut sich im Computerraum der Schule erst Clips von lustigen Pannen an und dann ein Video von Deutschland aus der Nazizeit, ueberall Hakenkreuze, uniformierte Maenner tanzen mit pruede gekleideten, blauaeugigen Blondienen, Hitler, stolz und stark vor einer Menschenmenge sprechend. Ein weiteres Beispiel, vergangener Samstag: Gerade unterhalte ich mich noch mit einer Freundinn ueber Tatoos, wo was cool ist, wo nicht usw., und auf einmal kommt sie mit: „ja und auf meiner rechten Schulter faende ich ja auch ein Hakenkreuz cool.“ Das sind dann so Momente, in denen man erstmal ins Stocken kommt. Ich weiss, Livia meinte das nur nett, aber ich bin dann trotzdem erstmal ein paar Sekunden sprachlos. Ich erklaere dann immer, dass ich Hitler ueberhaupt nicht toll finde, und wieso. Letztens in Geschichte hab’ ich ein paar Fotos vom zerbombten Deutschland und Konzentrationslagern gezeigt, um das Bild von Hitler in den Koepfen der Schueler ein bisschen in die richtige Richtung zu schieben. Und sowieso, mein Geschichtslehrer war ausser sich vor Freunde, als ich mit der Idee ankam, und wenn mein Portugiesisch besser ist soll ich noch einen Vortrag ueber den zweiten Weltkrieg generell halten. Nunja, insgesamt ist das nicht so das gute Laune Thema, und irgendwie ist es komisch, immer damit identifiziert zu werden. Trotzdem hab’ ich kein Problem damit, darueber zu sprechen, und von den Dingen damals zu erzaehlen, ich denke das ist auch so ziemlich das Einzige was ich tun kann.
Ein unschoener Teil deutscher Geschichte, der wohl so jeden Austauschschueler im Ausland irgendwann einholt. Das ist nur logisch, denn oft ist Hitler das Einzige, was man so mit Deutschland in Verbindung bringt.
In Deutschland setzt man in Gespraechen ueber dieses Thema immer vorraus, dass Hitler total schlecht und falsch war. Hier weiss das jedoch kaum jemand. Da will der katholische Pfarrer eine nette Geste machen, steht waehrend des Mittagessens mit meiner Gastfamilie auf, streckt schwungvoll seinen rechten Arm in die Luft und sagt „Heil Hitler!“. Oder man schaut sich im Computerraum der Schule erst Clips von lustigen Pannen an und dann ein Video von Deutschland aus der Nazizeit, ueberall Hakenkreuze, uniformierte Maenner tanzen mit pruede gekleideten, blauaeugigen Blondienen, Hitler, stolz und stark vor einer Menschenmenge sprechend. Ein weiteres Beispiel, vergangener Samstag: Gerade unterhalte ich mich noch mit einer Freundinn ueber Tatoos, wo was cool ist, wo nicht usw., und auf einmal kommt sie mit: „ja und auf meiner rechten Schulter faende ich ja auch ein Hakenkreuz cool.“ Das sind dann so Momente, in denen man erstmal ins Stocken kommt. Ich weiss, Livia meinte das nur nett, aber ich bin dann trotzdem erstmal ein paar Sekunden sprachlos. Ich erklaere dann immer, dass ich Hitler ueberhaupt nicht toll finde, und wieso. Letztens in Geschichte hab’ ich ein paar Fotos vom zerbombten Deutschland und Konzentrationslagern gezeigt, um das Bild von Hitler in den Koepfen der Schueler ein bisschen in die richtige Richtung zu schieben. Und sowieso, mein Geschichtslehrer war ausser sich vor Freunde, als ich mit der Idee ankam, und wenn mein Portugiesisch besser ist soll ich noch einen Vortrag ueber den zweiten Weltkrieg generell halten. Nunja, insgesamt ist das nicht so das gute Laune Thema, und irgendwie ist es komisch, immer damit identifiziert zu werden. Trotzdem hab’ ich kein Problem damit, darueber zu sprechen, und von den Dingen damals zu erzaehlen, ich denke das ist auch so ziemlich das Einzige was ich tun kann.
Freitag, 3. September 2010
meine dritte Woche hier
Alltagsgeschwafel.
Liefere ich also mal ein kleines Update, was die letzte Woche so los war:
Das Wochenende war richtig schoen, Freitag hatte ich ensario fuer shacoopen, Volleyball, bin Abends mit Freunden ausgegangen und dann waren wir noch bei einem, haben uns einen Film reingezogen (so Waehrwolfkram, gaar nicht mein Fall, haha) und sie haben versucht mir Poker beizubringen. Samstag hab ich dann viel mit so anderen Freundinnen gemacht, wir waren in der serveteria (Eisdiele), im Pool, im Clube und sind sonst noch ein bisschen rumgelaufen. Abends habe ich dann noch mit Bruna und ihrem Freund so einen Film geschaut. Sonntag morgen waren wir mal wieder in der Kirche und nachmittags war ich mit einer Freundin und deren Cousine und deren Freunden in der Innenstadt. Joa die Woche ueber hatte ich dann wieder Schule, leider, leider, obwohl das ja auch eigentlich immer ganz lustig ist. Ich hatte 3 ensarios fuer shacoopen, war im volei, war mit zwei Freundinnen zwei mal laufen, … Also so langsam kehrt Alltag ein, wie man merkt. Mittwoch Abend war ich dann mit Emmi und Igor in Itajubi, wieso genau habe ich hier schonmal beschrieben. Fotos aus Itajubi:
Ja, und fuer Donnerstag hatte ich eigentlich tolle Plaene: Erst Schule, dann Tanztraining, dann mit zwei Freundinnen sonnen und Prigadeiro machen, dann zum churrasco von einem Freund der Geburtstag hatte und dann Abends zu Wizard meinen Portugiesischunterricht wahrnehmen. Ja, das waere echt ein toller Tag geworden, nun bin ich aber krank. Ahhh, das koennte mich so aufregen! Also praktisch war ich nur in der Schule, bin mehrmals fast eingeschlafen, den ganzen Nachmittag lag ich daheim im Bett und Abends waren wir dann beim Arzt. Also ich habe mich ehrlich gesagt schon die ganze Woche nicht ganz fit gefuehlt, aber gestern wurde es dann echt schlimm. Ich war total muede, hatte starke Kopfschmerzen und Bauchkraempfe, die morgens frueh anfingen und dann immer schlimmer wurden. Also der Doktor meinte dann, das sei nichts ernstes, mein Koerper wuerde nur auf das ungewohnte Klima (hier hat es wie gesagt 2 Monate nicht geregnet) und die ungewohnte Ernaehrung reagieren. Naa super. Wie auch immer, ich habe dann Schmerzmittel und Antibiotika gegen das Fieber bekommen, und heute war ich auch nicht in der Schule. Heute morgen ging es mir noch nicht so toll, mittlerweile sind die Schmerzen aber weg. Ich muss allerdings streng Diaet halten, darf nur Suppe und Zwieback und sowas essen. Tja, hoffentlich bin ich morgen wieder hundertprozentig intakt, da ist naemlich Tatis 15. Party, und die will ich echt nicht verpassen.
Liefere ich also mal ein kleines Update, was die letzte Woche so los war:
Das Wochenende war richtig schoen, Freitag hatte ich ensario fuer shacoopen, Volleyball, bin Abends mit Freunden ausgegangen und dann waren wir noch bei einem, haben uns einen Film reingezogen (so Waehrwolfkram, gaar nicht mein Fall, haha) und sie haben versucht mir Poker beizubringen. Samstag hab ich dann viel mit so anderen Freundinnen gemacht, wir waren in der serveteria (Eisdiele), im Pool, im Clube und sind sonst noch ein bisschen rumgelaufen. Abends habe ich dann noch mit Bruna und ihrem Freund so einen Film geschaut. Sonntag morgen waren wir mal wieder in der Kirche und nachmittags war ich mit einer Freundin und deren Cousine und deren Freunden in der Innenstadt. Joa die Woche ueber hatte ich dann wieder Schule, leider, leider, obwohl das ja auch eigentlich immer ganz lustig ist. Ich hatte 3 ensarios fuer shacoopen, war im volei, war mit zwei Freundinnen zwei mal laufen, … Also so langsam kehrt Alltag ein, wie man merkt. Mittwoch Abend war ich dann mit Emmi und Igor in Itajubi, wieso genau habe ich hier schonmal beschrieben. Fotos aus Itajubi:
Ja, und fuer Donnerstag hatte ich eigentlich tolle Plaene: Erst Schule, dann Tanztraining, dann mit zwei Freundinnen sonnen und Prigadeiro machen, dann zum churrasco von einem Freund der Geburtstag hatte und dann Abends zu Wizard meinen Portugiesischunterricht wahrnehmen. Ja, das waere echt ein toller Tag geworden, nun bin ich aber krank. Ahhh, das koennte mich so aufregen! Also praktisch war ich nur in der Schule, bin mehrmals fast eingeschlafen, den ganzen Nachmittag lag ich daheim im Bett und Abends waren wir dann beim Arzt. Also ich habe mich ehrlich gesagt schon die ganze Woche nicht ganz fit gefuehlt, aber gestern wurde es dann echt schlimm. Ich war total muede, hatte starke Kopfschmerzen und Bauchkraempfe, die morgens frueh anfingen und dann immer schlimmer wurden. Also der Doktor meinte dann, das sei nichts ernstes, mein Koerper wuerde nur auf das ungewohnte Klima (hier hat es wie gesagt 2 Monate nicht geregnet) und die ungewohnte Ernaehrung reagieren. Naa super. Wie auch immer, ich habe dann Schmerzmittel und Antibiotika gegen das Fieber bekommen, und heute war ich auch nicht in der Schule. Heute morgen ging es mir noch nicht so toll, mittlerweile sind die Schmerzen aber weg. Ich muss allerdings streng Diaet halten, darf nur Suppe und Zwieback und sowas essen. Tja, hoffentlich bin ich morgen wieder hundertprozentig intakt, da ist naemlich Tatis 15. Party, und die will ich echt nicht verpassen.
Sprachenmatsch in meinem Kopf.
Wenn du dann irgendwann nur doch da sitzt, deine Kopfschmerztabletten schluckst und dich fragst was da oben eigentlich los ist.
Ja, eine treffendere Bezeichnung als Sprachenmatsch faellt mir fuer das, was Mittwochabend in meinem Kopf los war (oder in geringerem Ausmass eigentlich immer hier los ist), nicht ein. Also Emmi, die Austauschschuelerin aus Finnland und ich sind mit Igor, einem unserer YFU-Betreuer und Sprachenlehrer in die nahe gelegene Kleinstadt Itajubi gefahen um in der dortigen Wizard-Filliale ein bisschen mit den Englischschuelern zu sprechen, Werbung fuer YFU zu machen (hehehe) und anschliessend mit dem Italienischkurs ein italienisches Abendessen zu veranstalten.
Also solange man nur Englisch und Protugiesisch spricht, geht das ja einigermassen. Ich denke hier die meiste Zeit auf Englisch, mit ein paar Woertern in Portugiesisch. Wenn ich dann was auf Deutsch schreiben will, muss ich immer erst ein wenig wieder in die Sprache hineinkommen, und dann passt das. So, Mittwochabend habe ich dann versucht, Italienisch zu sprechen. NICHTS, NADA, NICHT EIN VOKABEL IST MIR EINGEFALLEN. Nach einer Ewigkeit konnte ich dann: „Buona sera, mi chiamo Lara, sono tedesca“ sagen. Aber das war es dann auch schon, mir fallen die meisten Sachen immer auf Portugiesisch ein. Igor meint, das ist zum einen, weil ich den ganzen Tag lang so stark versuche Portugiesisch zu lernen und alle anderen „unwichtigen“ Vokabeln aus anderen Sprachen in die hintersten Ecken meines Gedaechnisses verbanne, und zum anderen, weil ich auf Englisch denke. Also ich hab ja fast nur auf Deutsch gedacht frueher, und ich stelle mir das jetzt so vor, dass ich fuer jede Sprache ein Schublade hatte. Eine relativ grosse fuer Englisch, eine mittlere fuer Franzoesisch und eine doch ziemlich kleine fuer Italienisch. Und immer, wenn ich in der jeweiligen Sprache sprechen wollte, hab ich die zugehoerige Schublade aufgemacht und mir die passenden Vokabeln herausgesucht. So, jetzt bin ich aber hier in Brasilien, und spreche nur Englisch und Portugiesisch. Das heisst, nach einer Weile hab’ ich auch angefangen auf Englisch und Portugiesisch zu denken. Nun ist Portugiesisch aber dem italienischen und franzoesischen sehr aehnlich, und immer wenn ich was auf Portugiesisch sage, und ein Wort nicht weiss, kommt das meistens auf einer der beiden Sprachen. Zu den Woertern, die ich auf Portugiesisch jetzt aber schon weiss, habe ich aber keinen Zugang mehr, da ich ja nicht auf Deutsch denke, und die Schubladen nicht aufmachen kann. Ich kann Ewigkeiten ueberlegen, aber mir faellt das Wort einfach nicht ein. Das ist wie so ein Brett vor dem Kopf. Naja und das was ich sage und denke, ist eine Mischung aus fuenf Sprachen, irgendeine braune Masse, die nicht wirklich das eine oder das andere ist, die sich in ihren Farbtoenen staendig etwas veraendert, MATSCHPAMPE eben.
Ja, eine treffendere Bezeichnung als Sprachenmatsch faellt mir fuer das, was Mittwochabend in meinem Kopf los war (oder in geringerem Ausmass eigentlich immer hier los ist), nicht ein. Also Emmi, die Austauschschuelerin aus Finnland und ich sind mit Igor, einem unserer YFU-Betreuer und Sprachenlehrer in die nahe gelegene Kleinstadt Itajubi gefahen um in der dortigen Wizard-Filliale ein bisschen mit den Englischschuelern zu sprechen, Werbung fuer YFU zu machen (hehehe) und anschliessend mit dem Italienischkurs ein italienisches Abendessen zu veranstalten.
Also solange man nur Englisch und Protugiesisch spricht, geht das ja einigermassen. Ich denke hier die meiste Zeit auf Englisch, mit ein paar Woertern in Portugiesisch. Wenn ich dann was auf Deutsch schreiben will, muss ich immer erst ein wenig wieder in die Sprache hineinkommen, und dann passt das. So, Mittwochabend habe ich dann versucht, Italienisch zu sprechen. NICHTS, NADA, NICHT EIN VOKABEL IST MIR EINGEFALLEN. Nach einer Ewigkeit konnte ich dann: „Buona sera, mi chiamo Lara, sono tedesca“ sagen. Aber das war es dann auch schon, mir fallen die meisten Sachen immer auf Portugiesisch ein. Igor meint, das ist zum einen, weil ich den ganzen Tag lang so stark versuche Portugiesisch zu lernen und alle anderen „unwichtigen“ Vokabeln aus anderen Sprachen in die hintersten Ecken meines Gedaechnisses verbanne, und zum anderen, weil ich auf Englisch denke. Also ich hab ja fast nur auf Deutsch gedacht frueher, und ich stelle mir das jetzt so vor, dass ich fuer jede Sprache ein Schublade hatte. Eine relativ grosse fuer Englisch, eine mittlere fuer Franzoesisch und eine doch ziemlich kleine fuer Italienisch. Und immer, wenn ich in der jeweiligen Sprache sprechen wollte, hab ich die zugehoerige Schublade aufgemacht und mir die passenden Vokabeln herausgesucht. So, jetzt bin ich aber hier in Brasilien, und spreche nur Englisch und Portugiesisch. Das heisst, nach einer Weile hab’ ich auch angefangen auf Englisch und Portugiesisch zu denken. Nun ist Portugiesisch aber dem italienischen und franzoesischen sehr aehnlich, und immer wenn ich was auf Portugiesisch sage, und ein Wort nicht weiss, kommt das meistens auf einer der beiden Sprachen. Zu den Woertern, die ich auf Portugiesisch jetzt aber schon weiss, habe ich aber keinen Zugang mehr, da ich ja nicht auf Deutsch denke, und die Schubladen nicht aufmachen kann. Ich kann Ewigkeiten ueberlegen, aber mir faellt das Wort einfach nicht ein. Das ist wie so ein Brett vor dem Kopf. Naja und das was ich sage und denke, ist eine Mischung aus fuenf Sprachen, irgendeine braune Masse, die nicht wirklich das eine oder das andere ist, die sich in ihren Farbtoenen staendig etwas veraendert, MATSCHPAMPE eben.
Samstag, 28. August 2010
getting my ID
Wenn einem die brasilianische Behoerde auf den Nerven herumtanzt.
Ach, was war das heute morgen mal wieder ein Spaß. Wir mussten nach Rio Preto zur Polizia Federal fahren, um meine ID zu beantragen. Da es bis Rio Preto etwa so weit wie von Buseck bis nach Frankfurt ist, und wir zum Mittagessen wieder da sein wollten, sind wir auch zeitig los (und ich bin extra früher aufgestanden!!). Nunja, einmal das Office und dann auch den Eingang gefunden, Nummer gezogen und kleine Ewigkeit gewartet, erzählt uns der Beamte dass die Fotos, die wir am Tag vorher beim Fotografen haben machen lassen nicht zulässig sind, da sie nicht 100%ig biometrisch sind. Nun gut, dann haben wir uns eben eine halbe Stunde Schleichwegen folgend in die Innenstadt gequält, sind zum nächstbesten Fotografen, der hat die Fotos gemacht. Ja das dauert dann aber 20 Minuten die zu entwickeln. Okay, gute 90 Minuten nach Abfahrt waren wir wieder beim Amt, jetzt hat aber leider der Angestellte, der die Fingerabdrücke nimmt, grade Mittag gemacht, das heißt, wir mussten die Zeit irgendwie totschlagen und um 14 Uhr nochmal erscheinen. Pahh, und dann saßen wir da von 13:49 bis 14:18 und warteten bis wir drannkamen und dann wurden meine Fingerabdrücke genommen und ich durfte noch 3x unterschreiben und dann waren wir um 14:45 fertig. Und ich somit zu spät für das Training für Chacoopen in der Schule. Dabei sind wir um 9 Uhr morgens dagewesenen, um das „mal eben schnell zu erledigen“. Ach und 200 R$ hat mich der Spaß auch noch gekostet, aber was tut man nicht alles für eine einjährige Aufenthaltsgenehmigung in Brasilien.
Ach, was war das heute morgen mal wieder ein Spaß. Wir mussten nach Rio Preto zur Polizia Federal fahren, um meine ID zu beantragen. Da es bis Rio Preto etwa so weit wie von Buseck bis nach Frankfurt ist, und wir zum Mittagessen wieder da sein wollten, sind wir auch zeitig los (und ich bin extra früher aufgestanden!!). Nunja, einmal das Office und dann auch den Eingang gefunden, Nummer gezogen und kleine Ewigkeit gewartet, erzählt uns der Beamte dass die Fotos, die wir am Tag vorher beim Fotografen haben machen lassen nicht zulässig sind, da sie nicht 100%ig biometrisch sind. Nun gut, dann haben wir uns eben eine halbe Stunde Schleichwegen folgend in die Innenstadt gequält, sind zum nächstbesten Fotografen, der hat die Fotos gemacht. Ja das dauert dann aber 20 Minuten die zu entwickeln. Okay, gute 90 Minuten nach Abfahrt waren wir wieder beim Amt, jetzt hat aber leider der Angestellte, der die Fingerabdrücke nimmt, grade Mittag gemacht, das heißt, wir mussten die Zeit irgendwie totschlagen und um 14 Uhr nochmal erscheinen. Pahh, und dann saßen wir da von 13:49 bis 14:18 und warteten bis wir drannkamen und dann wurden meine Fingerabdrücke genommen und ich durfte noch 3x unterschreiben und dann waren wir um 14:45 fertig. Und ich somit zu spät für das Training für Chacoopen in der Schule. Dabei sind wir um 9 Uhr morgens dagewesenen, um das „mal eben schnell zu erledigen“. Ach und 200 R$ hat mich der Spaß auch noch gekostet, aber was tut man nicht alles für eine einjährige Aufenthaltsgenehmigung in Brasilien.
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