Was ich so treibe, wie’s mir so geht. ALLTAGSGESCHWAFEL.
Nach dem Rodeio bin blieb ich dann Dienstag erstmal den ganzen Tag im Bett (erkaeltet und musste sowieso Schlaf nachholen) und ab Mittwoch ging es dann fuer 3 Tage mit Bruna nach Bauru, die Stadt in der sie studiert. War ordentlich shoppen, hab die Uni und viele nette Leute kennengelernt. Samstag ist dann das Paeckchen von meinen deutschen Eltern angekommen, anderthalb Monate war es unterwegs. Da wird einem doch mal wieder bewusst, wie weit man eigentlich weg ist. Ansonsten hing ich den ganzen Samstag im Pool rum und hab’ gelesen, abends war ich dann noch mit meiner Familie Pizza essen. Sonntag ging es wieder zu meinen Grosseltern auf die Farm. Es ist schon echt toll, wie gut ich mich mitlerweile mit meinen tausend Verwandten (allein meine Mutter hat 6 Geschwister, und die dann wieder Partner und Kinder, die dann noch Freunde mitbringen usw.) unterhalten kann. Es sport an zu merken, wie man sprachlich Fortschritte macht. Danach ist noch eine Cousine mit zu uns gekommen und wir waren alle zusammen im Pool.
Die Woche drauf’ war eigentlich eine ganz normale Schulwoche, Nachmittags war ich beim Vôlei oder der educação fisíca, Mittwoch Abend war ich noch mit Freunden aus der Schule in der Innenstadt, weil einer von denen Geburtstag hatte.
Samstag Nachmittag/Abend hab’ ich dann ein ‘typisch deutsches Essen’ fuer meine Familie gekocht, Semmelknoedel mit Gulasch (nach Omas Rezept, hahaha), und joa, es ist besser geworden als ich gedacht haette. Zumindest das Gulasch. Die Kloesse waren solala, irgendwie sind die ausseinander gefledert am Rand, ich glaub’ sie waren zulange im Wasser oder so. Wie auch immer, meine Familie hat (bis auf Giovani) brav aufgegessen und gesagt es schmeckt.
Sonntagmorgen war ich im Clube, mit den andern Maedels vom Vôlei die Jungs anfeuern, die hatten naemlich ein regionales Finalspiel oder so. Wie auch immer, sie haben gewonnen und wir hatten echt Spass. Abends war ich mit einer Freundin in der evangelischen Kirche. OH MEIN GOTT, das ist SO anders als in Deutschland! Aber dazu spaeter mehr, in einem seperaten Post.
Gestern natuerlich Schule, Nachmittags hab’ ich mich dann mit Emmi getroffen, der finnischen Austauschschuelerin hier in der Stadt. Wir waren bisschen in der Innenstadt, und danach bei mir Zuhause sonnen, im Pool und frisch gepressten Mangosaft trinken. Pahh, man fuehlt sich echt wie im Urlaub hier, nur dass es gleichzeitig Alltag ist. Auf jeden Fall ist es auch immer cool was mit Emmi zu machen, die finnische Kultur kommt schon viel naeher an die deutsche heran und sie hat auf den Austausch bezogen die gleichen Probleme und Gefuehle wie ich.
Ohhh, beinahe haette ich vergessen: LETZTE WOCHE IN BIO HABE ICH ALLES VERSTANDEN! ALLES! Okay, Blutgruppen sind jetzt auch nicht so das komplizierte Thema aber auf Portugiesisch ist das schon was anderes. Es kam bis jetzt noch nie vor, dass ich wirklich alles in einem Unterricht verstanden habe.
Heute war es in der Schule wieder etwas langweilig, erst Doppelstunde Portugiesisch (klappte ueberraschend gut), aber danach: Doppelstunde Physik (gar nichts kapiert), Doppelstunde Chemie (genauso wenig). In einer Stunde geht’s fuer mich ins Training, danach fahre ich mit zwei Freundinnen zum Clube, irgendein gesundheitliches Examen ablegen, damit wir dort ins Schwimmbad gehen koennen. Die Schwimmbaeder sind dort naemlich ziemlich gross -und nicht so ekelhaft warm wie der Pool bei mir Zuhause- und ich werde endlich mal wieder schwimmen koennen. Richtig schwimmen. Sowas wie die Schwimmmanschaften bei uns Zuhause gibt es hier naemlich nicht, und irgendwie fehlt mir das schon. Danach geht’s noch zum Portugiesischunterrricht.
So, das war’s erstmal von meinem SUPERINTERESSANTEN Alltag, tchau tchau meine Lieben!
(das auf den Bildern sind mein megastylischer Pappschuelerausweis und noch irgendwer)
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